FERNWÄRME GRAZ ANDRITZ

Erweiterung der solaren Fernwärmeversorgung von Graz

Die kombinierte Nutzung von Solarthermie und einer Großwärmepumpentechnologie war zum Zeitpunkt der Umsetzung in Österreich einzigartig

Um dem Ziel, Solarhauptstadt Europas zu werden, einen Schritt näher zu kommen, entschlossen sich die Stadt Graz und das städtische Energieversorgungsunternehmen Energie Graz, gemeinsam mit SOLID dieses Vorzeigeprojekt auf dem Gelände des Wasserwerks Andritz, der zentralen Wasserversorgung der Stadt, zu entwickeln. Ziel war es, nicht nur die Umwelt, sondern auch das Budget der Stadt Graz in Zeiten steigender Energiepreise zu entlasten.

Das Kollektorfeld mit einer Gesamtkollektorfläche von 3.855 m² ist freistehend auf dem Gelände des Wasserwerkes Andritz installiert.

Wenn die für die Einspeisung notwendige Temperatur erreicht ist, speist die Übergabestation die Sonnenenergie direkt in das Grazer Fernwärmenetz ein. Kann die Einspeisetemperatur nicht erreicht werden, das Temperaturniveau aber noch nutzbar ist, wird die Energie in den Pufferspeicher geladen. Dieser hat ein Volumen von 64,6 m³ und befindet sich in abgesenkter Position in einem Brunnenhaus. Der Puffer wird zur Heizungsunterstützung der Wasserwerksbürogebäude genutzt.

Das beschriebene Lastmanagement reduziert auftretende Bedarfsspitzen in der Fernwärmeversorgung.

Die Integration einer Wärmepumpe zur Nutzung des niedrigeren Temperaturniveaus im Winter und in der Übergangszeit wurde 2012 durchgeführt. Die Solaranlage wird nach einem Modell für Energie-Contracting (ESCo) betrieben.

Die Anlage trägt in hohem Maße zur Reduzierung der Feinstaubemissionen der Stadt Graz bei. Darüber hinaus wird der wirtschaftliche Aspekt in Zeiten steigender Energiepreise sehr geschätzt.

Technische Spezifikationen

Inbetriebnahme
2009

CO2-Einsparungen
350 t/a

Kollektorfläche
3855 m²

Speicherkapazität
60 m³

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