Förderprogramm: „Innovative klimaneutrale Prozesswärme und -kälte in Betrieben“
Eine finanzielle Unterstützung für produzierende und dienstleistende Unternehmen, die auf erneuerbare Energien umsteigen wollen.
Peter, was haben Kühe mit Solarenergie zu tun?
In Kalifornien wollte ein großer Molkereibetrieb einen Teil der benötigten Energie durch erneuerbare Energieträger ersetzen und wir konnten ihnen dabei mittels Solarthermie eine gute, langfristige und nachhaltige Lösung anbieten.
Und wie seid ihr zu dem Projekt gekommen, Kalifornien ist ja nicht gerade um die Ecke?
Die Idee Solarthermie zu nutzen war bereits beim Kunden vorhanden aber in den ganzen USA gab es keine einzige Firma, die ein Projekt in dieser Größenordnung realisieren konnte. Über unsere guten Kontakte in die Solarbranche wurde schließlich der Verbindung zwischen uns und dem Kunden hergestellt und von Erstgespräch bis zum Vertragsabschluss ging es dann in Rekordzeit.
Wie ging es dann weiter?
Die ersten Monate ging es vor allem darum alle Genehmigungen für das Projekte zu erhalten. Baugenehmigungen in Kalifornien sind nicht so einfach zu bekommen und es mussten etliche Auflagen erfüllt werden. Bei diesem Projekt mussten wir auch eine 6-spurige Eisenbahn während aktivem Zugverkehr mit einer Rohrleitung untertunneln; allein der Papierstapel an Genehmigungen war größer als ich selbst [lacht].
Auch die Einbindung beim Kunden war noch nicht fertig geplant und brauchten noch umfangreiche Simulationen, um einen dynamischen Produktionsprozess mit der volatilen Solarenergie gut in Einklang zu bringen. Das gelang uns schließlich auch und wir konnten alle restlichen Hürden ebenso aus dem Weg räumen. Vom Baustart bis zur bis zur Inbetriebnahme brauchten wir dann nur 4 Monate.
Warum sind 4 Monate kurz?
Das Projekt hatte 4000 m² Kollektorfläche (also ca. 1 Fußballfeld voll Solarkollektoren) und insgesamt waren über 40 Firmen und Lieferanten beteiligt. SOLID als Generalunternehmer hat hier große Klasse bewiesen und dafür gesorgt, dass alles reibungslos abgelaufen ist und die Arbeiten gut Hand in Hand gingen. Nur so konnten wir diese kurze Bauzeit erreichen. Man darf dabei nicht vergessen, dass wir auch noch 9 Stunden Zeitverschiebung hatten, die so manches auch noch erschwert hat.
Was bedeutet die Solarthermie-Anlage nun für den Kunden?
Seit der Inbetriebnahme hat die Solaranlage schon viele Megawattstunden Energie an den Kunden geliefert. Der Kunde ist in dieser Region damit ein Vorreiter und wir hoffen, dass viele seinem Beispiel folgen werden.
Peter Luidolt, COO bei SOLID
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