Größte Freiflächen-Solarthermie-Anlage Österreichs eröffnet
Steirisches Leuchtturmprojekt will Vorbild für die Wärmewende in österreichischen Kommunen sein.
Im Rahmen des Projekts MeQuSo haben sich SOLID und das AEE – Institut für Nachhaltige Technologien (AEE INTEC) gemeinsam mit weiteren ausgewählten Industriepartnern intensiv mit der Frage beschäftigt, wie man fundierte Aussagen über die Leistung von großen solarthermischen Anlagen (100 – 100.000 kW thermische Leistung) im aktiven Betrieb treffen kann. Die Bewertung von solarthermischen Anlagen ist keine leichte Aufgabe: Einstrahlungsintensitäten verhalten sich anders als prognostiziert und sind auch nicht gleichzeitig auf so großen Flächen identisch, tatsächliche Wärmeabnahme und Temperaturniveaus weichen teilweise erheblich von den in Planung und Prognose erwarteten Parametern ab. In der Praxis führt dies häufig zu Unsicherheiten bei den an Planung und Betrieb Beteiligten (Anlagenbetreiber, Planer, Kollektorhersteller, Investoren).
“Große und weite Schritte”
Maria Moser von SOLID, appelliert daran, dass große und weite Schritte notwendig sind, um die Energiewende voranzubringen.
Mit Hilfe der in MeQuSo entwickelten D-CAT-Methode werden mit Messdaten aus dem realen Anlagenbetrieb aussagekräftige Parameter ermittelt, die automatisch zeigen, wie leistungsfähig das Kollektorfeld in der Praxis tatsächlich ist. Diese Parameter sind vergleichbar mit den Ergebnissen eines Standardtests für einzelne Solarkollektoren, aber erweitert um die physikalischen Effekte, die in großen Kollektorfeldern auftreten. Die Leistungsparameter beschreiben in Echtzeit die optischen Eigenschaften, Wärmeverluste und Wärmeübergänge im Kollektorfeld. Ursachen für Ertragsminderungen können so schnell und gezielt identifiziert, zugeordnet und behoben werden. D-CAT ist somit universell für die gezielte Ursachenforschung sowie für Optimierungsaufgaben einsetzbar und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Qualitätssicherung und Ertragssicherung in solarthermischen Großanlagen.
Dieses Projekt wurde mit dem diesjährigen Innovationspreis der ACR – Austrian Cooperative Research ausgezeichnet. Die ACR ist die Dachorganisation der kooperativen außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Österreich, die vor allem kleine und mittlere Unternehmen im Bereich der anwendungsorientierten Forschung, Entwicklung und Innovation unterstützen.
Am Abend des 19. Oktober nahmen SOLID, vertreten durch Geschäftsführer Stephan Jantscher und Maria Moser, stellvertretend für Projektleiter Werner Doll, und die AEE INTEC gemeinsam den Preis in Wien vor rund 100 Gästen aus Wirtschaft, Forschung und Politik entgegen.
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SOLID hat eine Solarthermie Großanlage für einen der größten Aluminium Verpackungshersteller der Welt gebaut.
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Die SOLID-Referenz Mürzzuschlag wird am Freitag, den 10. Februar, im Rahmen der neuen Klimainitiative “Neustart für ein krisensicheres Österreich” in der Kronen Zeitung als Hoffnungsbeispiel dargestellt.
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