Solare Prozesswärme in der Industrie als Lösung zur Dekarbonisierung

SOLID hat eine Solarthermie Großanlage für einen der größten Aluminium Verpackungshersteller der Welt gebaut.

Die Dekarbonisierung der Industrie mit erneuerbaren Energiequellen wird momentan stark diskutiert. Angesichts der Notwendigkeit, den Klimawandel zu bremsen und den Verbrauch fossiler Brennstoffe zu senken sowie die Energieversorgung der Zukunft zu sichern, werden erneuerbare Energien zu einem entscheidenden Antriebsfaktor für den Übergang zu einer emissionsarmen Zukunft. Aus diesem Grund stellen viele führende Industrieunternehmen ihre Energieversorgung auf erneuerbare Energien um.

Im Unterschied zu Solarthermie Kleinkollektoren, die in der Wärmeerzeugung für Einfamilienhäuser eingesetzt werden, gibt es bereits seit mehr als einem Jahrzehnt sehr wartungsarme und langlebige Großflächen Kollektoren, welche hocheffizient Wärme mit Temperaturen von bis zu 150 °C liefern können.

Der Markt für solare Prozesswärme wächst und mittlerweile gibt es einige wenige Unternehmen, welche schlüsselfertige Solaranlagen für Industrieunternehmen anbieten. Ein führendes Unternehmen in diesem Bereich ist SOLID Solar Energy Systems GmbH. Neben zahlreichen Referenzanlagen für solare Klimatisierungssysteme und solare Fernwärmesysteme ist SOLID auch auf solare Wärme für industrielle Prozesse fokussiert.

Das Unternehmen Ball Corporation ist einer der größten Aluminium-Verpackungshersteller der Welt, mit einem Schwerpunkt auf Dosenproduktion für die Getränkeindustrie. Die Reinigung der Dosen benötigt Wärme in einem Temperaturbereich von ca. 60 °C. Gelebte Nachhaltigkeit und somit auch der Einsatz von erneuerbaren Energien ist ein wesentlicher Bestandteil der Prioritäten bei Ball Corporation.

Für den Standort Fairfield in Kalifornien wurde eine 3.950 m² große Prozesswärmeanlage mit einer Wärmeleistung von 2.8 MW gebaut. Die Anlage wird über das Jahr 3.715 MWh Wärme erzeugen. Damit können 46% des jährlichen Wärmebedarfs gedeckt werden, in den Sommermonaten bis zu 70%. Diese Anlage wird zusammen mit dem israelischen Unternehmen TIGI finanziert, und die solare Wärme wird mittels Wärmelieferungsvertrag zur Verfügung gestellt.

„Staatliche Regulatorien sind relativ einfach einzuhalten, da es von der Solaranlage keinen Anschluss zu einem Netz gibt. Dies ist ein Multiplikationsvorteil für internationale Unternehmen mit vielen unterschiedlichen Standorten weltweit“, sagt SOLIDs Projektentwickler Johannes Luttenberger.

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