In Mürzzuschlag steht die größte Freiflächen-Solarthermie-Anlage Österreichs
Mürzzuschlag ist eine Stadt mit rund 8.500 Einwohnern in einer Bergregion zwischen Wien und Graz. Das Fernwärmesystem der Stadt wurde bisher mit Erdgas und Biomassekesseln befeuert. Da beides knappe Ressourcen sind, wurde die Integration von Solarthermie vom städtischen Energieversorger sehr willkommen geheißen.
Der Kunde Stadtwerke Mürzzuschlag wollte seinen hohen Anteil an erneuerbaren Energien im Fernwärmenetz bei geringen Emissionen halten. Und da der Versorger nicht selbst investieren wollte, zog er ein ESCo-Modell (Wärmeverkauf) vor.
Nachdem eine geeignete Fläche in der Nähe des Wärmenetzes gefunden war, entwickelte SOLID eine Lösung mit einem großen Kollektorfeld und 3 Wärmespeichern von insgesamt 180 m³. Es wurde die ESCo-Gesellschaft SolarWärme MZ GmbH gegründet. Diese Firma ist Eigentümer der Solaranlage und verkauft die produzierte Solarwärme an den Energieversorger.
Der Kunde hat Vorteile durch einen höheren regenerativen Anteil als bisher und durch das Spitzenlastmanagement durch den Speicher. Die Möglichkeit der Erweiterung wurde durch den Einbau größerer Pumpen und Leitungen bedacht und im Jahr 2023 realisiert. Die Anlage wurde aufgrund der zahlreichen Neuanschlüsse an die Fernwärme Mürzzuschlag auf 6850 m² (4800 kW) und 420.000l Speichervolumen erweitert. Damit steigen die Erdgas- und CO2-Einsparungen weiter an.
Gefördert von
Technische Spezifikationen
Inbetriebnahme 2020
CO2-Einsparungen 930 t/a
Kollektorfläche 6850 m²
Speicherkapazität 420 m³
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